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Sonntag, 7. April 2013

Veränderungen

Eine Idee ist zuerst ein Gefühl. Etwas, was noch ohne Sprache ist, der Ausdruck bleibt im Vegetativen. Okkupiert durch den Verstand wird es zur Form, zum Ausdruck nach Aussen, zum Ausdruck im Aussen.

Während der Idee, dem Gefühl in ihrem/seinem archaischen etwas traumhaft-grenzenloses eigen ist, gebiert die Formgebung im Ausdruck eine Grenze.


Der Verlust des Traumhaften reduziert die Auswahl an Möglichkeiten, ja - je weiter dieser Prozess des "Verlierens" fortschreitet focussiert sich die Zahl der Varianten auf EINS.

Das TINA-Prinzip* frisst vom Kopf sich hinab ins Vegetativ-Seiende der Idee, es frisst sie - im schlimmsten Fall, im Endstadium, auf. Das Gefühl, die Idee vergeht an sich selber, oder besser gesagt am Menschlichen. Einhergehend damit ist der Verlust adäquat auf Veränderungen zu reagieren.

So geschehen - jedenfalls im Ansatz - mit meinen Gefühlen, meiner Idee zur Reise in die USA.

Anfangs hatte ich einige Wege zur Auswahl vor mir, dies im Bewusstsein, dass die Dinge sich verändern und selten so verlaufen wie geplant.

Doch mit fortschreitender Vorbereitung kamen mir diese Möglichkeiten, wie abhanden, sie verdunsteten sozusagen, wurden zu Gespenstern.

Nun ist Todde dann vor ein paar Wochen partiell ausgestiegen aus dem Gemeinsamen. Er nimmt eine viel weiter nördlich liegende Route, nicht mehr in USA, sondern durch Kanada. Damit entfällt unsere Zeit im Gebiet um Salt-Lake-City, Grand Canyon, Yellowstone. Wir werden uns also erst im Flieger nach Honolulu treffen.

Veränderungen! Ich musste meine ehemals traumhafte, dann verhornte, verfestigte Idee aufgeben. Mir wurde klar, ich werde 2 Monate völlig allein reisen. Das war nicht leicht!


Die Buchung der Ranch (s. vorheriger) und die Reservierung eines weiteren Hotels (Timberline Lodge in der Cascade Range - s. nächster Artikel) waren die Folgen(*1).

Ich brauchte einfach Anlaufpunkte, Sicherheit in der Veränderung.

Dabei ist doch die Veränderung nichts anderes als die Rückkehr zu Vegetativen, zum Ursprung der Idee, des Gefühls. So stellt sich mir die Frage, was da so schwierig ist, an den Veränderungen ... an der Rückkehr ins Gefühl, zur Idee.(*2)

Meine vorläufige Annahme ist: das Denken verdirbt das Vegetative und die Rückkehr erscheint als Rückschritt.

Also ... folgerichtig ... ich nehme als Kurskorrektur im Kreislauf "Gefühl-Verstand" Veränderungen als Fortschritt.
Meine Route hat sich geändert, (Bild s. unten) nicht viel, nicht wesentlich - aber verändert.

Ich denke an Frank Sinatra:
"Yes, there were times, I'm sure you knew
When I bit off more than I could chew
But through it all, when there was doubt
I a
te it up and spit it out
I faced it all and I stood tall and did it my way"
Jep - I `ll do it my way!!
Es ist Sonntagmorgen, der erste Kafi ist getrunken, mein Hirn funktioniert, ich habe die neue Route gezeichnet! ..... >> Siehe weiter unten!
Here we go!

* Mit dem Schlagwort TINA-Prinzip (auch TINA-Argument oder TINA-Syndrom ) wird meist in polemischer Absicht ein Standpunkt bezeichnet, der geltend macht, dass es zu einer ... bestimmten Politik ((Verhaltensweise)) keine Alternative gebe. TINA ist ein Akronym und steht für englisch: there is no alternative   (‚ Es gibt keine Alternative‘ ). frei n. Wikipedia
(*1) andere Gründe gabs auch s.u.
(*2) ... kommen mir Liebesbeziehungen in den Sinn. Zuerst ist die Welt offen und frei und eine unendliche Bandbreite von Möglichkeiten eröffnen sich traumhaft. Später, wenn diese Liebe gelebt werden will/muss, reduziert sich diese Bandbreite auf einen engere Spreizung. Was tun fragt sich der kluge Liebhaber!
Mein Rat ist: Aufgeben!
Aufgeben um neu zu starten. Aufgeben, den eigenen Willen, die eigenen (unbewussten) Pläne, Ängste und Wunden durchzusetzen.
geplante, neue Route

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