ARTIKEL

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Freitag, 31. Mai 2013

Todde goes to Canada


Todde am PizzPad
Die erste Sequenz der Reise beginnt.
Die Zeit der Abschiede ist für mich gekommen, von der Familie grad in diesen und den kommenden Tagen, von Freunden und heute Abend dann von Todde. 
Morgen am Mittag geht sein Flieger nach Montreal.
Dann fährt er mit dem Velo knapp 3 Monate und 5000 Km bis Vancouver. 
Stilvolles letztes gemeinsames Nachtessen für drei Monate.
Good Luck Man!
Ich folge Dir in einem Monat.


DAS MENÜ:
Gelieferte Pizza in einem Bett aus weissem Karton.
Dazu eine Hopfenkaltschale, ein erlesenes Fernsehprogramm mit Cher und zum Dessert Transformers II

Wer Toddes Reise mit dem Fahrrad durch Canada verfolgen möchte, hier der Link zu seinem Blog: Mit dem Fahrrad durch Canada

Samstag, 25. Mai 2013

WILLKOMMEN BEI BLOGGER


DANGER! BLOGGER AT WORK!!

Liebe Leser

Nun habe ich zurückgeschlagen und mache hier bei BLOGGER weiter:

Unten findet ihr meine bisherigen Artikel, oberhalb gehts nun weiter ...

Herzlicher Gruss von Foftain

Montag, 20. Mai 2013

Das Imperium schlägt zurück

Teile der bisher kostenfreien Nutzungsrechte werden kostenpflichtig!
Nach ein paar Monaten freudigen und grenzenlosen Bloggens, hat dann unsere Freunde von OVERBLOG scheinbar die kapitalistische Gier gepackt.



Zwei Wochen räumen sie mir -gnädigerweise- noch ein, in denen ich ungebremst weitermachen darf wie bisher, danach schlägt die Kostenfalle zu.

Dieser Artikel war zuerst viel länger und .... sagen wir mal .... "spontaner". 

Bis mir klar wurde, auch das gehört zu den Reisevorbereitungen!

Freitag, 17. Mai 2013

Wohnung vermietet


Gute Nachricht für alle Philosophen!

Den ewigen Streit zwischen den Deterministen und den Anhängern der ZufallsTheorie habe ich, heute am frühen Morgen, es war noch nicht ganz 8, lösen können.
Die ganze Zeit über war es mir ausgesprochen unangenehm, meine Wohnung so lange allein zu lassen. Nun ist sie begehrt, bewacht, belegt, beliebt !!

Herrn I. (siehe Kolumne "Who is Who") habe ich seit fast 3 Jahren nicht mehr gesehen. Wir haben in den 90ern mal eine gemeinsame Ausbildung gemacht.
Am Morgen als ich aufwache, ist eine Mail von ihm da, im Telegrammstil.
Originaltext:
ALARM!! MUSS WEG HIER STOP NICHT MEHR ZUM AUSHALTEN STOP DU GEHTST NACH USA STOP WILL DEINE WOHNUNG STOP KANN ICH DICH ANRUFEN ? JETZT? STOP GRUSS I.

I. ist immer so ... ich glaube sein ganzes Leben läuft irgendwie im TelegrammModus.
Er war früher AmateurBoxer, ich erinnere mich, wie ich ihn mal fragte, ob hinter dem Siegen auch ein Geheimnis im Kopf stecke.
Er dachte eine Weile nach und sagte „Ja“
Auf meine Frage „was für eines?“ Hob er die rechte Hand, knallte sie mit voller Wucht in die Linke und sagte ganz knapp „ZACK“
Das war Alles!

Ich hatte das „ja, stop“ kaum gesendet, klingelt das Phone.

I: (ohne Hallo oder Guten Morgen, wie er eben so ist) „... glaub ja nicht, dass das Zufall ist! Die Dinge greifen ineinander. Hab Deinen Blog verfolgt und dass Du weg gehst ist vielleicht Zufall, aber, dass ich hier weg will ist mir erst aus Deinen Zeugs, was Du da schreibst, klar geworden.
Ich: „Guten Morgen!“
I. : „wenn Du glaubst ich mach Witze, nee! Ich hau ab hier. Was ist jetzt mit Deiner Wohnung?“
Ich: (stottere rum, versuche Zeit zu gewinnen)
I: „Überlegs dir, ruf mich zurück“
„Knack“ -hat aufgelegt.
Einen grossen Bowl Kafi danach habe ich ihn zurückgerufen und JA gesagt.
Ich habe unglaubliche Freude dran!!
Was nun die Lösung für die Philosophen angeht (Herr R. wird versuchen mich zu lynchen, vermute ich), so blieb bei mir die „Verwobenheit der Dinge und Umstände“ zurück.
Eine Tatsache, ein Ding oder was weiss ich, KREUZT ein Anderes, IMMER!
Die Frage ist nur WANN und WO.

... na ja! ... ich glaub da muss ich nochmal in Ruhe drüber nachdenken ... jetz koch ich mir erstmal einen frischen Kafi!

Dienstag, 14. Mai 2013

Couch-Surfing


Irgendwann begann ich mich für meine Vorfahren zu interessieren. Ich denke das ist so eine Alterserscheinung.
So etwa ab dem 40 Lebensjahr wird die Endlichkeit der eigenen Existenz spürbarer, kommt sozusagen in Sichtweite.

Aus dem Fortschreiten dieses Prozesses und der Frage „wohin geht es?“ entsteht natürlich auch die Frage:


„woher komme ich und was zum Teufel hab ich eigentlich die letzten 40 Jahre so gemacht?“

Was haben meine Eltern so getrieben, wie war das Leben der Grosseltern?
Wer glaubt, das habe keinen Einfluss auf ihn: Vorsicht das stimmt nur sehr bedingt!
Meine Grosseltern, väterlicher- sowie mütterlicherseits, haben, soweit ich weiss, nie Ferien gemacht. Einerseits war wohl das Geld nicht da, andererseits hatte das Leben weniger banale Anforderungen an sie.
Es gab grosse Veränderungen bei Ihnen: Wanderungen im Generationentakt von Tirol nach Ostdeutschland, von den Niederlanden an die Ruhr. Waren sie angekommen, dann blieben sie und lebten und arbeiteten und heirateten und bekamen Kinder und Enkel und Urenkel und starben. Nix mal „hopp“ nach Italien auf ein Latte oder Shopping in London.

WIR SURFEN!
Auf den Wellen der Ozeane, durch unsere Liebesbeziehungen und unsere Jobs, durch das Leben und das Web ...
... und über die Sofas der Welt.

Womit wir (ich und der belästigte Leser) endlich beim Thema wären!
SERVAS ist eine Organisation, die sich Verständigung durch Kontakt zwischen den Menschen in den Kopf gesetzt hat.
JA!! ... und den Weltfrieden und sogar den guten Willen ... no denn mol to!
Man kann als Gast in einem anderen Land sich einen Gastgeber aus einer Liste aussuchen und dort anfragen, ob man ihn *1 besuchen darf.
Ein oder zwei gemeinsame Tage verbringen, die Eingeborenen kennenlernen, das Land, die Wertvorstellungen, Rituale*2 und die Sprache besser verstehen gehört ebenso dazu wie die Übernachtung(en) auf der „Couch“. *3 *4
Ebenso kann man auch Gastgeber werden und sich mit GottWeissWem aus fernen Ländern für kurze Zeit in den eigenen Räume rumschlagen.
Die Geschichte von SERVAS beginnt –natürlich- etwa in der Zeit als die "banalen" Dinge wie z.B. Reisen, sich aus dem ausschliesslich „Sich-mit-dem-Lebensnotwendigen-versorgen“ entwickelten konnten ... 1949.

Nun habe ich seit gestern zwei neue Anlaufpunkte durch SERVAS in USA: einmal in Maine in der Nähe von Portland und einen dicht am Shenandoah-Nationalpark, in dem ich wandern gehen möchte.

Ich bin gespannt auf Begegnungen mit den Eingeborenen ...

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*1 als guter SozialPädagoge weise ich natürlich darauf hin (ein für alle mal!) dass die männliche Form die weiblich mitbedeutet.
*2 wie kochen die Amis eigentlich ihren Kafi? Ist er so dünn wie im Entlebuch und wenn ja, warum?
*3 kostet übrigens nix! ist aber auch nix für Geizhälse und Gewinnoptimierer. Wer ein wenig Rückgrat hat, lädt seine Gastgeber zum Essen ein oder zur BergBahnFahrt oder ins Theater, weil grad DER oder DIE in der Stadt ist ...
*4 Ich liebe Fussnoten!

Samstag, 11. Mai 2013

Konfigurieren



In der narrativen Theorie definiert man Konfiguration als „Anordnung“ und „wechselseitiges Bezogensein der Einzelteile, etwa der Figuren und ihrer Konflikte im Drama“
 (geklaut bei Wiki und bearbeitet)



Für die USA-Reise hab ich mir ein kleines Netbook gekauft, es war billig und ist verlustkulant *1 und langsam.
In seiner unendlichen, fast betörenden Langsamkeit *2 neigt es zudem zu Eskapaden, die ich vom MAC nicht kenne.

Es leistet sich zum Beispiel, nachdem es völlig entspannt und in einem Habitus als existiere Zeit nur als menschliche Idee, beim Herunterfahren die Programme schliesst, noch einen kleinen Exkurs, indem es mir rät:
„Bitte schalten Sie jetzt nicht aus, das Betriebssystem wird neu konfiguriert“

Darauf folgt etwas, was ich mit einem „stillen digitalen Dahingleiten“ beschreiben möchte, nein! ... beschreiben muss.
Irgendwann – es tut mir in solchem Fall immer sehr gut, Pandoras Doseninhalt ein Schnippchen zu schlagen und jede Hoffnung fahren zu lassen, ... also irgendwann wird dann der Bildschirm schwarz und ... es ist vollbracht.
Ruhe ist in mein sonst so zivilisiert-umtriebiges Herz eingekehrt und ich verpacke das kleine Netbook mit einer gewissen Zuneigung in seiner weichen, schwarzen NeopreneTasche in der es sich dem Schlaf nach der meditativen Reinigung hingeben mag.

Inspiriert vom Sein des („meines“ traue ich fast nicht zu denken!) Netbooks, stelle ich an mir selber das ebendiese Konfigurationsverhalten fest.
Der belästigte Leser erinnert sich vielleicht dunkel und ungern an meinen kleinen Exkurs zum Thema „Der Weg von der vegetativen Idee zum prakmatischen Planen“ vor einigen Wochen ?!
... wie auch immer ...!

Jedenfalls, es tu sich so rein gar nichts in meiner Reiseplanung, irgendwie ist es – heute genau 50 Tage vor meiner Abreise – still geworden in mir.

Kein planerisches Lüftchen regt sich, keine heisse Idee lässt GewitterWolken sich türmen aus denen Geistesblitze sich entladen könnten, keines der bereits prächtig aufgekeimten Konzeptblätter wird dramatisch von einer zupackenden Sturmboe an die regennasse Fensterscheibe geklatscht, wo die verlaufende Tinte noch eben das Wort „Leidenschaft ... „ preisgibt.
Statt dessen ... STILLE!
Keine verheissungsvolle Stille, keine Ruhe vor dem Sturm, keine innere Spannung die auf eine baldigen, gewaltigen Ausbruch hoffen lässt.

Nein – auch ich bin wohl im Stadium der Konfiguration.
So zieht leise und freundlich über den blauen Himmel meines gewohnten Alltags ein feiner weisser Nebel, zuerst noch amorph, dann wie Feenrunen, aber dann -deutlicher- formen sich Zeichen ... Worte:

„Bitte schalten Sie jetzt nicht aus, das Betriebssystem wird neu konfiguriert“

So also sind Reisevorbereitungen auch!

*1 wenn Wortneuschöpfungen ein Indiz für Schizophrenie sind, bitte ich um diagnostische Milde, denn diese hier war nicht ohne eine gewisse Leistung und nur unter Zuhilfenahme eines Löwenbräu zu erbringen.
*2 wer je mit einem Menschen mit Trisomie gearbeitet hat, weiss wovon ich rede.