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Dienstag, 3. September 2013

Hohn - oh - Lulu

Waikiki

Wenn ich den Namen Honolulu bisher hörte, dann dachte ich an endlose weisse Strände, den Ocean und ein Etwas, dass sich aus Kokosnüssen, Palmwedeln und Wärme zusammensetzt. Auf der Phantasie oben drauf trieben ein paar rote und weisse Blüten die der sanfte Wind bewegt - alles duftet süss und herb zugleich und die Menschen sind entspannt und freundlich, während sie zufrieden ihren Mai Tai durch einen farbigen Trinkhalm saugen.

Wenn ich den Namen Honolulu jetzt höre, dann denke ich an einen Streifen Sand, voller Menschen, dahinter Hochhäuser.

"Die erste Reihe" heissen die Hotels direkt am Strand.
Das impliziert eine zweite und dritte Reihe und ein dazwischen.
Drei Reihen Hochhäuser - das ist der Stadtteil Waikiki.
Dazwischen Geschäft mit TouristenNepp, Restaurants für Touristen, billige Kleiderläden, teure Boutiquen, Starbucks, McDoof und Strassen mit jeder Menge Autos.

Die Touristen sehen meistens verloren aus in dieser Nichtwelt. Suchende Blicke - suchend nach dem Paradies, dass der eigene Kopf versprochen oder doch wenigstens in Aussicht gestellt hat.

Disneyland* statt das gelobte Land.
Waikiki gemacht aus Versatzstücken aus Plastik, Grossleinwänden mit dem brandenden Ocean an einem einsamen weissen Strand nur eine Minute von wirklichen Ocean entfernt.
Der ganze Stadtteil eine Simulation - und eine miserable dazu.

Honolulu Downtown ist da schon ehrlicher.
Auch hier Versatzstücke, aber weniger.
Eigentlich mehr wie Frankfurt am Main, aber 15°C wärmer und am Meer gelegen.
Todde durchquerte ganz Kanada mit dem Fahrrad, aber er schaffte es nicht die Stadt mit Bus oder zu Fuss zu verlassen um in die Natur zu gelangen.

DAS ist Honolulu! Streiche die Stadt aus Deinen Träumen!!



*Zitat Todde

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