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Dienstag, 11. Juni 2013

Reisevorbereitungen auf verschiedenen Ebenen





Eigentlich weiss ich, 
das Leben spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab, die ich in mir irgendwie zusammenbringen muss.
HEUTE jedoch waren sie vielfältig und doch EINS, ein sehr guter Tag!

Ebene 1. Wohnung und Freund

Mein WohnungsMieter für die drei Monate (ich nenne ihn den „Besetzer“ und das ist in Anlehnung der Hausbesetzungen der 80er durchaus positiv konotiert!) Herr „I“ ist am Morgen freudig und doch auf seine ganz eigene Art, sang und klanglos verschwunden. Nur ein Kafi miteinander, ein „ich komm dann wieder“ und dann trabte er ab zum Bahnhof.

Er hinterliess, trotz seiner wortkargen Präsenz, eine Lücke!
Hey „I“ ich freue mich Dich in meiner Wohnung zu wissen, mein Freund!!

Ebene 2. Finanzen, Bank und Erregung

Die Frau hinter dem Schalter bestellte mir eine Travel-Cash-Card, lud sie mit meinem Geld auf und drehte den Monitor so, dass ich meinen Kontostand selber ablesen konnte, wohl damit sie ihn vor den hinter mir wartenden Kunden nicht aussprechen musste.

„Plöp“ war der Bildschirm schwarz!
„Huu, was dä nun pasieert?“ sagte sie mit einem hinreissenden osteuropäsischen Akzent. Ich, durchaus ein wenig verwirrt wegen ihr, denn nicht nur ihr Akzent war hinreissend, stotterte rum „Das Kabel ist raus, war wohl nicht richtig angeschraubt“

Sie grinst mich an und fängt an, um den Bildschirm rumzufummeln, bekommt es aber nicht so recht zu fassen.
„soll ich mal?“ ... sie nickt ... schaut kurz, absichernd Richtung Chef, grinst nicht mehr, sondern lächelt mich richtig an. Ich versuche mich auf den blöden Stecker zu konzentrieren, was bei dem Lächeln nicht so easy ist.

„zack“ Stecker sitzt, anschrauben, „das hält nu ne Weile“ sage ich, sie lächelt immer noch.
Mir wird warm ums Herz und sie legt einen Goldbarren aus Schokolade drauf und sagt süss „danke, prima!“
Na dann „ade!“ „gute Reise, viel Spass“ wünscht sie noch.
Uff, nix wie raus. Noch ein Blick von draussen, sie winkt mir durch das Fenster zu, die Hand nur knapp über der Tischplatte, damit der Chef es nicht sieht.

Ebene 3. Armband

Ich habe mir, als Talisman für die Reise, ein Armband mit grünen Glasperlen anfertigen lassen. Auch die Perlen sind selber gemacht!
Es war ein wenig Hin und Her und Abwägen und Sagen-Was-Ich-Mir-Vorstelle und Vertrauen haben und Offenlassen usw.
Es ist toll geworden!! ...  und oben auf dem Photo ist es schon an meinem Arm und fühlt sich an als sei es dort schon immer, oder jedenfalls sehr lange gewesen.
Solche Armbänder und auch Halsketten gibt’s bei GlasPerlen und Schmuck

Ebene 4. Finanzen, Kafi&Kuchen und Vertrautheit

„Vau“ vertritt mich in meiner Abwesenheit und hat immer Freude an der Bezeichnung „Substitute Managerin“.
Obwohl sie etwas für mich tut, hat sie auch noch drauf bestanden, Kuchen und Kafi aufzutischen wenn ich zu ihr komme um ihr die BankUnterlagen zu bringen.
Sie macht mir mein neues Armband um, man kann das allein weder schliessen noch öffnen. Wir kennen uns nun schon mehr als 10 Jahre, ich geniesse die Vertrautheit, schenke ihr den SchokoladeGoldbarren von der BankFrau.

Zum Abschied stottert sie ein wenig rum (das ist so ein Spielchen zwischen uns), dass wenn wir uns das nächste Mal sehen, ich schon in Amerika gewesen bin. Das ist so ihre Art Abschied zu nehmen. Umarmung, „pass auf Dich auf“, „Du auch auf Dich“, winken.
Danke "Vau" ... see you!

P.S. "Vau" hat mir noch Kuchen eingepackt, daheim sehe ich, die einzige Praline vom Kuchen ist auch dabei! :oD

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