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Samstag, 6. Juli 2013

ALLEIN UNTERWEGS

Travellers Kitchen

Bloggers Office
SUPPORT
Allein zu reisen macht nicht einsam.
Ich habe Gesellschaft wenn ich mag und eben keine wenn ich lieber allein bin.
Es gibt diese Sorte Amis, die quatschen einfach jeden an.
Ich stehe grad auf dem Parkplatz vom "Welcome Center Maine" an der Interstate ... es ist heiss und der Parkplatz ist voll.
Ein Mann geht einfach so an mir vorbei, grinst mich an und sagt: "busy here today" ... er geht weiter ohne sich auf mich zu fixieren ... Lust auf ein Schwätzchen ... oder nicht?  ... demfall habe ich nicht, dann ich bin ja am schreiben.

... oder gestern im Hotel an der Reception, George.
Fragt mich wo ich her komme, wo ich hin will ... erzählt ein wenig von sich.
Als die Portiere endlich auftaucht übernimmt er das reden - eben mein Englisch ist eher so lala.
Er stellt mich als "my new friend" vor, sagt dass ich nicht gebucht hätte und ein Zimmer bräuchte. Erst dannach sagt er, er habe auch ein Zimmer gebucht.

Supported gehts dann hopphopp. Trotzdem wird George nicht anhänglich. Noch ein kleiner Schwatz am Pool, bevor ich mich auf meinen Ausflug mache.
George bleibt am Pool, hat sich bei der runden PoolQueen wohl eine Chance ausgerechnet, denn er grinst mich kurz an, neigt den Kopf in ihre Richtung und kneift ein Auge zu. Ich grinse zurück "good luck!"

Als ich 3 Stunden später wieder zurück komme, liegt er im Sonnenstuhl neben ihr und baggert was das Zeug hält. Er winkt kurz ... das war dann auch schon unser Abschied.

SUPPORT MYSELF
Aus "Per Anhalter durch die Galaxis" wissen wir alle, es gibt nur eins, dass der Reisende immer bei sich haben muss: Sein Handtuch.

So bin ich - so wie ich dann eben so bin mit Absicht OHNE gestartet. Einerseits um Gewicht zu sparen, aber hauptsächlich in den Wissen, dass es in USA auch Handtücher gibt ... sie heissen hier nur andes: Towel.
Bei 91°F (35°C) könnte man eigentlich den ganzen Tag duschen, weil das Abtrocknen nachher so anstrengend ist, dass man grad wieder schwitzt.

Na, egal. Jedenfalls kam heute am Morgen der Gedanke ein Handtuch mitlaufen zu lassen (hochdeutsch: klauen) ... Aber eben was ist son blödes Ding schon gegen ein gutes Gespräch? ... eben nix!!

Ich also zur Portiere. Als sie mich sieht ruft sie freundlich "high!!" als ich lache, fragt sie warum. Ich erkläre ich, dass Leute in unserem Alter (ich bin ganz nett, sie ist sicher 15-20 Jahre älter als ich) in der Schweiz nicht "high!" rufen sondern - in der Regel - "guten Morgen"  und sie lacht und sagt "boring", was demfall - in dem Tonfall sowas wie "das ist ja langweilig" bedeutet.

"I need a towel! Will you sell me one of yours? ... a large one?" frage ich sie.
"I need 5 Dollar! Will you give me?" antwortet sie.
Damit sind wir handelseinig.

Nach dem Geschäft fragt sie was ich tue und ist hingerissen von meinen Plänen und warnt mich, nach Bosten zu fahren, wegen des Verkehrs.
Ein Badetuch und ein GutenMorgenGespräch für 5$

Allein reisen ist prima - ich kann hier auf ddem Parkplatz, in der Affenhitze bloggen und niemand quengelt (CH = stürmt) dass wir weiterfahren sollen und es so heiss ist und dass das Trinkwasser warm geworden ist oder, dass es jetzt dringend dieses oder jenes bräuchte.

Der einzige der quengelt, bin ich.
Ich muss nun mal aufhören ... das Trinkwasser ist warm und ich brauch `n Kafi!



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