ARTIKEL

:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/://:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/://:/:/:/:/:/:/:/:/:/:/

Freitag, 19. Juli 2013

LodgeLeben

"Big Meadow Lodge" ... draussen tobte ein furchtbares Gewitter, als ich das Foto machte, niemand schien das bemerken. Man kann es an diesem leicht überbelichteten Bild nur daran errkennen, dass um 5:00 am Nachmittag die Deckenlampen leuchten.
Zugegebenermassen, ich wusste bisher nicht so recht, was eine Lodge ist.
Seit gestern "lebe" ich einer. Um genau zu sein in der BIG MEADOW LODGE.
Big Medow ist der Zentrale Halte- und Versorgungspunkt im Shennanddoah Nationalpark.
Tankstelle, Lebenssmittel, Informationszentrum, Campingplatz und eben die Lodge sind über ein Areal von ca. 4 Km2, westl. des Skyline Drive, verteilt.

Die Loge ist im weiteren Sinne eigentlich nichts als ein Hotel mit Restaurant und ChiChi-Laden.

Das Kernstück der Lodge ist jedoch der grosse, hohe Raum, ebenfalls "die Lodge" genannt, der seine Fensterfront gegen das 1000m tiefer gelegende Flachland richtet. Das besondere ist, dieser Raum, vollgestellt mit Sitzgruppen aus Sofas, Sesseln, Schaukelsttühlen und Tischen, ist jedermann zugänglich, ob er hier ein Zimmer hat oder nicht, ob er etwas konumiert oder nicht, egal!

Neben dem, dass der Raum einen grandiosen Ausblick über die Weiten Virginias bietet, ist er Aufenthaltsraum, Spielzimmer, Bibliothek, Internetcafe, SnackZimmer, Wartesaal und gibt Zeit zum Ausruhen und für ein Nickerchen im RockingChair.

Niemand fragt wer Du bist oder was Du willst, jeder macht so sein Ding und ohne grosse Regeln funktioniert das sogar. Ausserdem hat die Reception die Lodge immer im Auge.

So kann ich hier sitzen und schreiben, nebenan im Restaurant zu Mittag essen, am Nachmittag an einem Flechtkurs für Körbe aus Weisseiche teilnehmen (NEIN - hab ich nicht) oder an der Bar ein Bierchen kübeln.

Das Publikum wechselt je nach Tageszeit im Minutentakt oder manche, so wie ich verbringen den halben Tag hier.
Es ist gemischt, Familien auf der Durchreise, Liebespaare die ein Hotelzimmer nehmen, Mittagsgäste, Trekker - nassgeschwitzt und sichtbar glücklich über den ersten Schluck kühles, klares Wasser nach ein paar Stunden Wanderung und lauwarmer Plörre aus der Pulle.

Wahrlich ein Ort der Gleichgestellten.

Da in der Loge mein Zimmer in der letzten Nacht $ 140,-  kostete, bin ich inzwischen auf den Campingplatz umgezogen für $ 20,- pro Nacht - trotz drohenden Gewitters.
Zelten bei Regen ist einfach Mist, da kann mir auch kein noch so grosser SurvivalFreak was anderes weiss machen. Ich hasse es wenn es mir in den Morgenkafi tropft undd ich das nasse Zelt einpacken muss.

Lieber wäre mir so ein Schaukelstuhl,n hier in der Lodge für eine verregnete Nacht, aber die Lodge bietet ihre Annehmlichkeiten nur bis 22:00 an.
Alle guten Sachen haben irgendwie Grenzen.
 

1 Kommentar:

© by FOFTAIN hat gesagt…

Inzwischen habe ich meinen damaligen Fehler natürlich erkannt:
Lodge und Lounge ...
"Hütte" und "Wohnzimmer" ...
... dies einer der Gründe dies Jahr - vor Australien - einen Englischkurs zu besuchen!