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Dienstag, 2. Juli 2013

New York, New York


Eine gekonnte Skizze dieser Stadt zu liefern sehe ich mich ausserstande!

Darum schraffiere ich ein wenig. Mehr so eine Art von Gekritzel, die während längerer Telefongespräche entstehen können. KuliBlau.

Um 3:00 hatten meine Eingeweide, die sich wohl noch in Luzern wähnten, ausgeschlafen und meinten ich solle mal aufs WC. Denen zu widersprechen ist nur begrenzt leistbar. Das nennt man wohl Jetlag.

Hab mich also -totmüde- aber schlafunfähig im ersten Morgengrauen an den Hudson getrollt.
Auf einer Parkbank den Tag abgewartet und zugeschaut wie New York erwacht.

New York, das ist auch nach diesem einen Tag sicher, ist eine Stadt der Fussgänger. Mit dem  Sonnenaufgang tauchen die ersten Jogger auf und um 8:00 läuft wer kann und muss zur Arbeit. Die Stadt ist ruhig am Morgen, keine Sirenen, keine Cops, keine Ambulance. Das ändert sich dann am Nachmittag ... aber zurück zum Morgen.

Frühstück im "Jane" dann zu Fuss - ich auch!! - nach ChinaTown. Fast mit jeder Strasse ändert sich das Ambiente, von Protz zu Schmuddel manchmal nur um die Strassenecke.
Der KulturenMix ist spürbar, sichtbar und richbar. Teilweise stinkt es einfach nur nach Müll.
Je weiter der Morgen, desto mehr "bebt" die Stadt, sie erwacht wirklich, wie eine gigantische Wesenheit, die ein wenig mühsam ihr Tagewerk aufnimmt.
"Beben" ist durchaus wörtlich gemeint, die Strassen zittern, wenn unten die U-Bahn durchfährt, die allgegenwärtigen Lüftungsgitter in den Fusswegen führen den Schall und den Luftdruck nach oben. Um Marylins Röckchen zu lüpfen, reicht der Druck aber niemals - da hat Hollywood wohl mit einem Fön nachgholfen.

Und! ... die Stadt ist heiss, es regnete bei 28°C, ein pipiwarmer Regen, den kaum jemand zur Kenntnis zu nehmen scheint - nur wenige Regenschirme ...  ABER Gummistifel! Darauf komme ich dann noch mal.

Am Mittag klarte es auf - die Sonne kam raus und es wurde richtig heiss - ein wenig wie Rom, einfach am Atlantic.

Der Rest meiner Tätigkeiten ist PillePalle, Telefon kaufen, Webstick kaufen (ganz deutsch bei T-Mobil), essen gehen in einem sehr typischen, bisserl runtergekommen Restaurant  -Soup&Hamburgers - stand draussen dran. Die Zwiebelsuppe war gut, das TurkeySandwich nicht der Rede wert.

Dann das Empire - JA es ist hoch und JA man steht gut 2x30 Min. beim rauf - runterfahren an und JA es kostet 25$. Gut für den Überblick, aber sonst echt kein Muss.

Ich drücke mich vor der Antwort der an mich selber gerichteten Frage: "... und wie findste denn nun New York"?

Darum noch ein paar Sätze über die Frauen. Ja, liebe Leser - da komm wa nich drum rum - na, ich jedenfalls offenbar nicht.

Unglaublich viele, unglaublich schöne Frauen! Dieser Mann, musste sich echt zusammennehmen, um noch genug von der Stadt mitzukriegen. Aber! ... das ... ne DIE gehören natürlich auch dazu.

Womit wir wieder bei den Gummistiefeln wären!


Gaultier hat uns das Sommerkleidchen mit Bergschuhen gebracht - was ich imnmer ganz apart fand - für eine Weile.

Heiss sieht jedoch die New Yorker Variante dieses Sommers aus:
Luftiges oder hautenges Fähnchen in KnallFarben oder bäuerlich gemustert mit Gummistiefeln Marke "Kuhmagd" in Pink, für den verspielten Typ oder naturgrün, für die seriöse Frau.

Das ist hier das "Go" des Sommers, sieht echt heiss aus - aber niemand will wirklich wissen wie  es darin, bei 30°C im Hochsommer auf heissem Asphalt, so ist.
Denk an was anderes ..... !

Trotz dieses kleinen Ausflugs in die Haute Coutore, erhebt trotzdem in mir das Bedürfnis nach was Abschliessenden sein grausiges Antlitz.
Den ganzen Tag geht mit ArtDeco durch den Kopf ... und ich weiss nicht mal genau warum. Das ChryslerBuilding hab ich nicht mal gesehen - das kanns nicht sein ... und das Empire ist eher zurückhaltend mit Schmuck.
Der Gestank nach Müll und die schnell wechselnden Gesichter der Stadt ... um das geht es.

New York ist keine junge Stadt mehr, wie wir Europäer manchmal ein wenig hochnäsig glauben. Diese Stadt atmet Geschichte und sie ist wie eine nicht mehr ganz junge Frau, immer noch wunderschön - absolut unbestritten!! - immer noch zum verlieben!!

Mir kommt es jedoch so vor als seinen ihre Tage gezählt, nicht heute, nicht morgen und auch vielleicht noch nicht übermorgen - aber ... gezählt!

Ich denke, die neue Musik könnte woanders spielen - im Osten oder sonstwo - aber hier wohl nicht. UND ... New York ist eine sehr europäische Stadt ... das sollte uns Europäern zu denken geben.

Der letze Satz für heute, dann ist NachtessenZeit:
Ich mag diese in die Jahre gekommene Lady!

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