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Mittwoch, 3. Juli 2013

If I do it here, I do it everywhere ... und wenn nicht!?

TaxiDriver
Ich hab mich an sie gewöhnt! 
Das ging verdammt schnell.

Ich habe diese Stadt aufgesogen und sie mich.
Ich möchte nicht mit ihr leben und nicht in ihr sterben, denn der Gewöhnungsprozess zeigt auch das Schlimme dieser Stadt.
Ja! ... man kann hier leben, aber ich nicht!
Bei aller Liebe, aber die Alte ist mir zu gross und zu hart.
"Do what you do and do it good" singt Bill Withers. Das singt New York auch, die zweite Zeile des Liedes heisst bei ihr jedoch "I`m not interested in your failure"
Ich lasse es mal dabei, genug meiner kuliblauen Telefongesprächskrakeleien.


Für die Freunde der klaren, prakmatischen Seiten des Reisens ein paar Fakten:
1. New York ist riesengross! Sogar Manhatten ist noch sehr gross. Heute bin ich von der Janestreet bis zum Guggenheim gelaufen. Das sind fast 10 Km und deckt nur einen kleinen Teil Manhattens ab.
2. Guggenheim Museum - das Gebäude ist super! Viel besser als gedacht, ein wenig verwirrend ist, dass für eine Installation der Blick in Foyer von der Aufwärtsspirale, der Rampe - z.Zt. verhängt ist.
Zu meiner Freude - ein alte Bekannter - Herr Kandinski war mit ein paar seiner Bilder vertreten.
Eintritt 22,-$, WarteZeit trotz Hauptsaison 0,00 Min - Art do not sell so good as Pizza.
3. Taxidriver: Wenn man was über New Yorker Charaktere rausfinden möchte, dann fährt man am besten mit dem Taxi, es ist relativ preiswert und aufschlussreich, stell Dich an die Strasse, ein wenig in die Fahrbahn hinein, hebe den Arm und warte  ... ohne weitere Worte ... einfach probieren und gucken und hören.
Tip für den deutschen Freunde: nimm den linken Arm (s.o.)
4. CentralPark: auch gross!! ... ich hab wohl nur ein Viertel gesehen obwohl ich fast diagonal durchlief. Gut zum Ausruhen, Leute angucken und für Picnic im Schatten.
5. Schatten ist das Stichwort: es wird eben sauheiss in dieser Stadt (Filmtip: "das verflixte 7. Jahr") und plötzlich versteht man sehr gut warum Marilyn ihre Unterwäsche im Kühlschrank aufbewahrt.
Mitten in in die Hitze platzte ein Platzregen, der Asphalt begann zu dampfen und die Temperatur fiel sicher um 10°C innert Minuten ab. ALLES war feucht, die Kleider kleben sofort am ganzen Körper und man beginnt zu frieren. Sich in einen Laden zu retten, bringt gar nix, denn dort laufen volles Rohr die Klimaanlagen und man friert grad noch mehr.
6. Klimaanlagen: ich habe die ganze Zeit - bei fast 30°C ein dickes Sweatshirt mitgeschleppt, sogar mit Kaputze. Am Anfang ist es mir ein paar mal passiert, das ich von der Hitze aufgewärmt in ein Restaurant ging und wieder raus musste - es ist dermassen kalt drrinnen, ich halte das nicht aus.
7. In der Nähe des "Jane" habe ich einen Bezirk gefunden, der in der 2. Phase des Umbruchs, der Umnutzung ist. Die Erstnutzer sind schon rausgemieterhöht und die DesignerLäden haben sich breit gemacht.
Was jedoch wunderbar zu sehen ist, wie auf ganz engem Raum der neureiche ChiChi und die Erstnutzung (Fleisch- und Fischverarbeitung, Lagerhallen usw.) aufeinandertreffen. DAS ist wirklich reizvoll. In den Lagerräumen und den Anlieferungsrampen stehen riesige Trucks und die Arbeiter grölen rum und beim NeureichenBedarf ums Eck steht die Tresentussi gelangweilt in Hochglanz hinterm Tresen und wartet auf das verwöhnte Millionärstöchterlein.
New York wie es eben so ist.
Der Bezirk rankt sich rund um die Washington Street, 2 Strassen nörlich der Jane Street.

Keine abschliessende Betrachtung! ... ausser "probiers aus"
 ... ich finde es erweitert die Sicht auf die Welt erheblich ... NA !! ... un wege dem bin i ja au gange ... auf  Neu Jork.

Morgen um 10:00 holt mich das Taxi und bringt mich zum "La Guardia" Flughafen.
Dort hole ich den Mietwagen und dann beginnt der nächste Teil der Reise ... Rhode Island ... der FerienState der SuperReichen ... ich schlafe demonstrativ im Zelt.

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